Ein Bericht von T. Seegert

Auf Ummanz heißt es: Treffen, Sehen, Fachsimpeln
Suhrendorf. (RO) Motoren durchbrechen die Stille, Holzspäne fliegen durch die Luft und auch sonst ist alles anders: Auf Ummanz lag am vergangenen Wochenende ein leichter Kraftstoffgeruch, denn gleich 10 Künstler schnitzten beim Surfhostel mit ihren Kettensägen um die Wette...

Benzingeruch liegt in der Luft...
Da staunte schon viele der über 1.000 Besucher, was man alles aus Holz  machen kann: Engel, Fische, Eulen... – der Gestaltungsvielfalt und Kreativität der Kunstwerke setzte die raue Natur des bearbeiteten Holzes scheinbar keine Grenzen. Die wurden auch zwischen den Besuchern und den Künstlern aufgehoben. Sie wechselten bei den kurzen Unterbrechungen der Motorengeräusche so manches Wort. Wer es dabei nicht belassen wollte, konnte gleich selbst Hand anlegen: Bei dem Rüganer Mirko Quade war das Schnitzen einer Eule beispielsweise Teil eines Workshops für angehende Künstler. Die Verlosung des entstandenen Kunstwerk war am Samstag Abend dann ein weiterer Höhepunkt. Rügens Urlaubermagazin „á la carte“ und Glücksfee Caren Baker sorgten allerdings mit ihrer glücklichen Hand nicht nur bei Gewinnerin Kerstin Hentschel aus Bad Saarow für eine Überraschung. Ihr überrumpelter Ehemann musste für die meterhohe Holzskulptur, die gleich vor Ort eingepackt werden konnte, erst mal den Kofferraum seines Autos neu ordnen. Nicht anders erging es übrigens den Besuchern, die Skulpturen eines Schnitz-Wettkampfes ersteigerten. Die gelungene Premiere auf West-Rügen zog Einheimische und Urlauber gleichermaßen wieder einmal nach Ummanz.

Wer die Motorsäge mitbringt, kann nach Anleitung das Schnitzen lernen