Hier gehen die Sportboote vor Anker...
Sassnitz. (RO) Sie ist die größte und bekannteste Hafenstadt der Insel Rügen. Seit sich vor über hundert Jahren die Dörfer Crampas und Sassnitz zusammengeschlossen haben, hat der Ort eine rasante Entwicklung erlebt. Dies hatte zunächst sowohl mit der Fischereiwirtschaft, als auch mit dem aufkommenden Fremdenverkehr und  der Aufnahme des regelmäßigen Schiffsverkehrs nach Stettin, Bornholm, Trelleborg und Memel zu tun. Außerdem genoss Sassnitz lange Zeit als Kreideheilbad einen hervorragenden Ruf.
Heute ist Sassnitz - mit fast 10.000 Einwohnern - die zweitgrößte der Stadt der Insel. Seine zwei Häfen – der Fährhafen Neu Mukran und der Stadthafen Sassnitz - befinden sich an der Ostküste – in der nördlichen Prorer Wiek. Der Stadthafen hat sich seit der deutschen Einheit zu einem beliebten Ziel von Seglern entwickeln können. Eine Ansteuerung ist zudem bei Tag und Nacht möglich, ausreichend bezeichnet und in Linie 007,5° richtbefeuert (Oc.(2)R.10s). Vorsicht ist jedoch an den Molenköpfe geboten, da hier Mindertiefen auftreten können.


Auf der Innenseite der Ostmole befinden sich etwa 80 Liegeplätze (1) bei einer Wassertiefe von 3,5 bis 4,0 Metern. Zwei weitere Betonschwimmstege (2) konnten 2013 am West-Kai fertiggestellt werden. Sie bieten so 94 neue Liegeplätze für Boote unterschiedlichster Größen. Hier sind die Wassertiefen zwischen 5,5 und 6,0 Metern. Auch eine Tankstelle für Diesel  ist vor Ort. Dusche und WC sind zudem gegen Gebühr im Restaurant „Mobby Dick“ (3) nutzbar. Dieses trägt, wie viele weitere maritime Gaststätten und Fischverkäufer (5+6), der Werkverkauf von Rügen-Fisch (4), Wasserschutzpolizei (5), Schiffsausrüster (3) und der Hafenbäcker Peters (7) zur besonderen Atmosphäre der Sassnitzer Hafenmeile bei. Ergänzt werden diese Einrichtungen u.a. durch ein Hafen- und Fischerei-Museum (3), sowie ein U-Boot-Museum (8). Empfehlenswert ist ein Besuch am Sonntag.