Lietzow. (RO) Im September 2008 waren die
letzten Läufe zu den Deutschen Meisterschaften im Speedsurfen auf der
Insel Rügen. Bei den Damen konnte sich dabei die Rüganerin Kathrin Stein
gegen die Konkurenz durchsetzen. Hier das erste Interview nach der
Meisterschaft.
Deutsche Meisterin im Speedsurfen: Kathrin Stein |
Kathrin, Du bist Deutsche Meisterin im Speedsurfen. Was bedeutet für Dich der Titel?
Kathrin: Sicher ist es schön zu gewinnen und damit die konstante Leistung zu beweisen, aber für mich ist es erst ein Etappensieg…
Welches Ziel strebst Du denn an?
Kathrin: Ich würde gerne den Deutschen Gewässer-Rekord
im Speedsurfen knacken. Derzeit liegt er bei 56,36 km/h auf 500 m. Mein
gemessener Durchschnittswert liegt bei 52,69 km/h, mein Top-Speed bei
56,63 km/h – das war aber bei den Meisterschaften, wo kapplige Wellen
höhere Geschwindigkeit nicht zuließen. Da ich erst seit einem Jahr beim
Speedsurfen dabei bin, ist da sicher noch Einiges möglich…
Du machst uns neugierig. Seit wann stehst Du denn überhaupt auf einem Board?
Kathrin: Angefangen habe ich als Teenager – damals aber noch auf einem Delta-Board, ohne Neoprenanzug und mit einem selbstgebauten Trapez. Ich war lange Zeit Freizeit-Surfer, später kümmerte ich mich erst einmal um meine Familie. Seit einigen Jahren surfe ich aber aktiv mit meinem Sohn Johannes – und seit 2003 bei Regatten. Damals habe ich mir auch den Traum von der eigenen Wassersportschule „Timpeltu“ auf Rügen erfüllt und unterrichte dort selbst.
Kathrin: Angefangen habe ich als Teenager – damals aber noch auf einem Delta-Board, ohne Neoprenanzug und mit einem selbstgebauten Trapez. Ich war lange Zeit Freizeit-Surfer, später kümmerte ich mich erst einmal um meine Familie. Seit einigen Jahren surfe ich aber aktiv mit meinem Sohn Johannes – und seit 2003 bei Regatten. Damals habe ich mir auch den Traum von der eigenen Wassersportschule „Timpeltu“ auf Rügen erfüllt und unterrichte dort selbst.
Schwer alles unter einen Hut zu bringen, oder?
Kathrin: Für das Training bieten sich gute Bedingungen vor Ort. Aber: wenn Regatten stattfinden, müssen wir uns meist auf Rügen beschränken. Das hat neben zeitlichen auch finanzielle Gründe, denn natürlich muß mit der Wassersportschule auch Geld verdient werden.
Kathrin: Für das Training bieten sich gute Bedingungen vor Ort. Aber: wenn Regatten stattfinden, müssen wir uns meist auf Rügen beschränken. Das hat neben zeitlichen auch finanzielle Gründe, denn natürlich muß mit der Wassersportschule auch Geld verdient werden.
Wie sieht es denn mit Sponsoren aus?
Kathrin: Unterstützung gibt es derzeit vom Windsurf-Club-Rügen. Er übernimmt die Startgebühren. Bei den Veranstaltungen engagieren sich regionale Unternehmen. Das Einzelsponsoring ist dagegen eher schwierig. Gefreut habe ich mich natürlich über ein Werbefoto für das schwedische Magazin „decolife“, wo es auch schon erste Gespräche zu einer Unterstützung gegeben hat. Aber vielleicht ist bei diesem Sport auch die Wahrnehmung – außer bei den regionalen Medien – derzeit noch eher begrenzt und daher noch steigerungsfähig.
Kathrin: Unterstützung gibt es derzeit vom Windsurf-Club-Rügen. Er übernimmt die Startgebühren. Bei den Veranstaltungen engagieren sich regionale Unternehmen. Das Einzelsponsoring ist dagegen eher schwierig. Gefreut habe ich mich natürlich über ein Werbefoto für das schwedische Magazin „decolife“, wo es auch schon erste Gespräche zu einer Unterstützung gegeben hat. Aber vielleicht ist bei diesem Sport auch die Wahrnehmung – außer bei den regionalen Medien – derzeit noch eher begrenzt und daher noch steigerungsfähig.
Warum bedeutet Dir das Surfen so viel?
Kathrin: Surfen ist für mich auch Freiheit und Leidenschaft. Man braucht nur seine Ausrüstung und den Wind – läßt den Alltag einfach hinter sich. Hier an der Ostsee gehört es einfach dazu – denn es ist für mich so selbstverständlich, wie beispielsweise das Bergsteigen in den Alpen.
Kathrin: Surfen ist für mich auch Freiheit und Leidenschaft. Man braucht nur seine Ausrüstung und den Wind – läßt den Alltag einfach hinter sich. Hier an der Ostsee gehört es einfach dazu – denn es ist für mich so selbstverständlich, wie beispielsweise das Bergsteigen in den Alpen.