Blick vom Verwaltungsgebäude
Lauterbach. (RO) Im Süden der Insel liegt Lauterbach. Der Flecken zwischen der Goor und Neuendorf schien einst ideal für die Errichtung eines Badehauses. 1818 wurde das „Friedrich-Wilhelm-Bad“ für das nahegelegene Putbus, das als erstes Seebad der Insel Rügen gilt, fertiggestellt. Die eigentliche Bebauung der heutigen Ortslage verbindet sich allerdings mit dem Bau eines Landungsstegs. 1840 fand Lauterbach erstmalig Erwähnung. Die Neusiedlung bestand damals aus 7 Häusern. Der Papiermühle und dem Badehaus waren aber nur mäßiger Erfolg beschieden. Für wirtschaftliche Belebung sorgten stattdessen der Handel und Bootsbau, die Fischerei und Fischverarbeitung. Heute ist der Hafen Lauterbach ein touristischer Anziehungspunkt für Gäste der ehemaligen Residenzstadt Putbus.

Auch bei Seglern erfreut sich der Hafen am Greifswalder Bodden großer Beliebtheit. Die Ansteuerung ist jederzeit möglich. Gastlieger sind willkommen und finden hier etwa 300 Liegeplätze vor - Yachten bis 35 m können anlegen. Festmachen kann man im Stadthafen (1) an den Brücken mit Heckpfählen im Nordostteil (Wassertiefe 2,5 m) oder im neuen Yachthafen (2) an den Holzbrücken mit Heckpfählen (Wassertiefe 2,5 bis 3 m). Neben einer Tankstelle (3) für Diesel (Stadthafen) sind auch Dusche und WC (4) vor Ort, ebenso Strom- und Wasseranschlüsse an den Stegen. Informationen erhält man direkt vom Hafenmeister Helmut Schäfer (Tel. 0174-5127550).
Im Hafenbereich gibt es verschiedene Gaststätten (5) die zur Einkehr einladen. Wer die Zeit kurzweilig verbringen will, dem bietet sich ein Ausflug ins benachbarte Putbus mit der klassizistischen Stadtanlage und dem Park oder eine Exkursion auf die Insel Vilm, dem einstigen Urlaubsdomizil des DDR-Ministerrates, an.