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Gustow. (RO) Ungewöhnliche Zeitzeugen können einem auf Wanderungen so ziemlich überall auf der Insel Rügen begegenen: Zum Beispiel Denk- und Sühnesteine. Aus Kalk- oder Granitstein gefertigt, lassen sie heute auch einen Blick in die Vergangenheit zu. Schon die Wappendarstellungen und Inschriften lassen darauf schließen, dass deren Anfertigung einmal eine kostspielige Angelegenheit gewesen sein musste. Und so verwundert es nicht, dass es Ihre Auftraggeber meist Adlige oder Patrizier waren.

Die eigentliche Mordwange, eine hochrechteckige Tafel, verfügt über ein rundes oder vieleckiges Kopfstück. Oft wird hier der Kruzifix oder die „Kleine Kreuzigung“ zentral dargestellt. Während zu Füßen des Kreuzes der Verstorbene zur Abbildung kommt. Vielfach ist er durch Totschlag ums Leben gekommen. Durch die Gebetsformel „misere mei deus“ wird er als die Person gekennzeichnet, für den das Mal erreichtet wurde und für den Vorübergehende ein Gebet für sein Seelenheil sprechen sollten.
Die Inschriften können sowohl in lateinisch (bei älteren Mordwangen) als auch in niederdeutsch abgefasst sein. Berichtet wird u.a. der Name des Verstorbenen, Todesdatum und Umstände – mitunter auch vom Stifter. Da die Totschläger nicht genannt werden und auch bei den bekannten Mordwangen keine Urkunden erhalten geblieben sind, ist noch unklar, ob es sich bei den Stelen um Sühne- oder Gedächtnissteine handelt. Beides ist möglich.
Zu den bekanntesten Mordwangen der Insel zählt die Stele von Gustow. Sie wurde nördlich der Kirche aus Granit errichtet. Auf der Frontseite wurden Umrisse eines Kruzifix mit zwei Engeln und davor ein kniender Mann mit Schwert auf dem Kopf eingemeißelt. Daneben befindlichen sich ein Kelch und ein Wappen mit Hausmarke.
Eine weitere Mordwange – aus Kalkstein – befindet sich an der Ostwand der Kirche von Gingst. Allerdings wurde die ursprüngliche Oberfläche abgetragen und mit einer neuen Inschrift versehen, so dass sie durch den Auftraggeber zum Grabstein für Alexander Moritz von der Osten und seine Frau Eva Barbara umfunktioniert wurde. Wer seinen Ausflug nach Gingst über Schaprode fortführt, wird auch hier fündig. Am nördlichen Dorfausgang gibt es eine hochrechteckige Wange, dessen oberer Teil als runde Scheibe mit kleinen kreisrunden Ansätzen ausgeführt wurde. Obgleich bereits eine starke Verwitterung eingetreten ist, kann noch von einer Darstellung eines Kruzifix ausgegangen werden. Die versuchte Deutung der Inschrift durch von Lemcke wird heute als nicht mehr haltbar angesehen.
Die Mordwanden sind heute als Denkmale unter Schutz gestellt. Schade ist, dass Einheimische wie Wanderer sich der Außergewöhnlichkeit dieser Zeitzeugen kaum bewusst sind und achtlos an ihnen vorüber ziehen.

Darß. (RO) Der nächtliche Törn einer Segelyacht hat sein Ende im Schlepp des Seenotrettungskreuzers THEO FISCHER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gefunden: Am frühen Dienstagmorgen, 6. Oktober 2015, waren vier Erwachsene und ein elfjähriges Kind aufgrund eines starken Wassereinbruches und eines Motorschadens nördlich der Halbinsel Darß-Zingst in Not geraten. Die Seenotretter brachten die Segelyacht sicher in den Nothafen Darßer Ort.
Die Theo Fischer (DGzRS-Archivbild)
Gegen 4.30 Uhr hatte die deutsche Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS auf dem international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Notrufkanal 16 einen „Pan-Pan“-Ruf (Dringlichkeitsmeldung) der Segelyacht „Cansas“ aufgefangen: Die fünfköpfige Besatzung aus dem Rheinland meldete Wassereinbruch aus noch ungeklärter Ursache und Motorschaden.
Zu diesem Zeitpunkt befanden sie sich etwa zwölf Seemeilen (rund 22 Kilometer) nordöstlich vom Nothafen Darßer Ort. Sofort alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS den Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER/Station Darßer Ort und informierte die umliegende Schifffahrt über den Notfall.
In der Nähe des Havaristen befanden sich das Bundespolizeischiff „Bayreuth“ und das Fischereiforschungsschiff „Solea“. Als erstes traf die „Bayreuth“ etwa um 5 Uhr bei der Segelyacht ein und blieb bis zum Eintreffen der THEO FISCHER vor Ort, um notfalls direkt eingreifen zu können. Der Besatzung des Havaristen war es in der Zwischenzeit gelungen, den Wassereinbruch mit Bordmitteln zu stoppen.
Als der Seenotrettungskreuzer gegen 5.15 Uhr bei der „Cansas“ ankam, stellten die Seenotretter bei Windstärken von fünf bis sechs Beaufort (bis zu 49 km/h) aus östlicher Richtung und etwa einem Meter Seegang eine Leinenverbindung her. Anschließend schleppten sie die elf Meter lange Segelyacht in den Nothafen Darßer Ort. Verletzt wurde niemand.

Mehr Informationen zur DGzRS


Pansevitz. (RO) Wer nach den Regeln der Gartenkunst gestaltete Grünflächen auf der Insel sucht, findet sie vor allem an ehemaligen Guts- und Herrenhäusern der Insel. Wir stellen Sie Ihnen vor. 

Die alte Ruine des Gutshauses
Der Gutspark in Pansevitz gilt heute als einer der wertvollsten Parkanlagen der Insel. Er befindet sich nördlich und östlich des ehemaligen Gutshauses und ist mit seinen etwa 16 ha zu einem beliebten ganzjährigen Ausflugsziel geworden.
Wenn man alten Überlieferungen Glauben schenken kann, war der von Bäumen eingefasste quadratisch Teil der alte Park. Bedingt durch die starre Einteilung in Karrees kann man von einer Anlegung im 17. Jahrhundert ausgehen. Anfang des 18. Jahrhunderts wurden außerdem die beiden prägenden Alleen – in Verlängerung der Hauptachsen - mit ihren etwa 250-jährigen Linden bepflanzt, die zu Beginn des 20. Jahrhundert zum Teil nachgepflanzt wurden. Sie geben dem Park seinen klaren Charakter und werden durch dendrologische Besonderheiten und die Teiche ergänzt.

Der Blick von oben ermöglicht auch...
 Bedingt durch die Grundwasserabsenkung und die nach dem Kriege fehlende Pflege und Unterhaltung hatte der Park zunächst sein Gesicht stark verändert. So verschilften u.a. der „Schwanenteich“ und der „Wundersee mit Liebesinsel“. Erst nach dem politischen Umbruch 1989/90 boten sich auch hier wieder die Möglichkeiten der aktiven Gestaltung im Sinne einer Sanierung. Dazu kaufte die Familie Knyphausen den Park von der BVVG zurück und übergab sie dem Verband Insula Rugia e.V. mit der Verpflichtung zur Erhaltung und nachhaltigen Entwicklung. Damit verbunden war die öffentliche Zugänglichkeit. Begonnen wurde mit der Entbuschung des weitgehend zugewachsenen Parks und mit der Entschlammung der vier Teiche, die nun auch wieder das Wasser führen konnten. Ihre Dimensionierung entspricht dem Ursprung Ausmaß. Welcher Aufwand mit der Wiederherstellung verbunden war, lässt sich erahnen, wenn dabei von einem Schlammgemisch von etwa 14.000 Kubikmetern die Rede ist. Die durch Stammfäule, Wipfeldürre und Windbruch abgängigen Linden konnten zwischenzeitlich durch Neupflanzungen ersetzt werden. Außerdem wurde der Wildwuchs gerodet, so dass auch Einzelbäume und Baumgruppen wieder sichtbar sind. Auch die Pflanzung von Einzelgehölzen wurden dank privater Sponsoren in den letzten Jahren möglich.
...einen Blick in den Park 
Heute ist der Park- und Gartenlandschaft von Pansevitz, die durch den Friedwald erhalten wird, wieder zu einem besonderen Ort auf Westrügen geworden. Einen weiten Blick ermöglicht zudem ein öffentlich zugängliches Türmchen innerhalb der gesicherten Ruine des Herrenhauses. Ein Ausflug lohnt!
...mit seinem Friedwald

Blick vom Verwaltungsgebäude
Lauterbach. (RO) Im Süden der Insel liegt Lauterbach. Der Flecken zwischen der Goor und Neuendorf schien einst ideal für die Errichtung eines Badehauses. 1818 wurde das „Friedrich-Wilhelm-Bad“ für das nahegelegene Putbus, das als erstes Seebad der Insel Rügen gilt, fertiggestellt. Die eigentliche Bebauung der heutigen Ortslage verbindet sich allerdings mit dem Bau eines Landungsstegs. 1840 fand Lauterbach erstmalig Erwähnung. Die Neusiedlung bestand damals aus 7 Häusern. Der Papiermühle und dem Badehaus waren aber nur mäßiger Erfolg beschieden. Für wirtschaftliche Belebung sorgten stattdessen der Handel und Bootsbau, die Fischerei und Fischverarbeitung. Heute ist der Hafen Lauterbach ein touristischer Anziehungspunkt für Gäste der ehemaligen Residenzstadt Putbus.

Auch bei Seglern erfreut sich der Hafen am Greifswalder Bodden großer Beliebtheit. Die Ansteuerung ist jederzeit möglich. Gastlieger sind willkommen und finden hier etwa 300 Liegeplätze vor - Yachten bis 35 m können anlegen. Festmachen kann man im Stadthafen (1) an den Brücken mit Heckpfählen im Nordostteil (Wassertiefe 2,5 m) oder im neuen Yachthafen (2) an den Holzbrücken mit Heckpfählen (Wassertiefe 2,5 bis 3 m). Neben einer Tankstelle (3) für Diesel (Stadthafen) sind auch Dusche und WC (4) vor Ort, ebenso Strom- und Wasseranschlüsse an den Stegen. Informationen erhält man direkt vom Hafenmeister Helmut Schäfer (Tel. 0174-5127550).
Im Hafenbereich gibt es verschiedene Gaststätten (5) die zur Einkehr einladen. Wer die Zeit kurzweilig verbringen will, dem bietet sich ein Ausflug ins benachbarte Putbus mit der klassizistischen Stadtanlage und dem Park oder eine Exkursion auf die Insel Vilm, dem einstigen Urlaubsdomizil des DDR-Ministerrates, an. 

Seit 1975 ein Treffpunkt für Liebhaber von Wildgerichten
Putbus. (RO) Warum ist Putbus immer eine Reise wert? Wochenendausflüglern würde die Antwort dazu nicht schwer fallen. Denn der Park ist und bleibt - neben Wanderungen in die Goor - eine absolute Attraktion. Exotische Bäume, historische Bauten und Sichtachsen sind sehenswert. Nicht zu vergessen das etwa 8 ha große Tierfreigehege mit seinem Rot- und Dammwild. Passend dazu wurde 1974 auch die „Jägerhütte“ errichtet. Eine Ausflugsgaststätte, die bereits damals als „apart“ galt. Baustil und waidmännische Ausstattung suchen denn auch bis heute ihresgleichen. Mächtige Geweihe, ausgestopfte Greifvögel und ein mit funkelnden Augen blickender Iltis sind zu entdecken. Dazu die farbigen Fensterscheiben mit Motiven aus Wald und Flur. Nicht zu vergessen der zentrale Kamin. – Ein Blickfang, der zum Grillen einlädt. Heute ist die 1975 eröffnete „Jägerhütte“ nicht mehr aus Putbus wegzudenken. Kein Wunder, denn in der ältesten Wildgaststätte Rügens erhielten unzählige Touristengruppen und Tagesausflügler das Beste, was die Küche hergab. Wild von der Insel steht dabei immer noch ganz oben auf der Speisekarte. Übrigens: Gerade für Gesellschaften und Reisegruppen bietet sich die familiengeführte Gaststätte an. 85 Gäste können in der „Jägerhütte“ Platz nehmen, nochmals 20, wenn zusätzlich eine Bar geöffnet hat und auch ein Biergarten lädt zum Verweilen ein. Der Besuch lohnt!

 
Semper. (RO) Wer nach den Regeln der Gartenkunst gestaltete Grünflächen auf der Insel sucht, findet sie vor allem an ehemaligen Guts- und Herrenhäusern der Insel. Wir stellen Sie Ihnen vor. 

Etwa um 1913 erwarb Dr. Walter von Brüning etwa 248 ha Land bei Lietzow von der Familie Lietz. In der Folge wurden hier das Haus Semper, der Marstall, das Gärtnerhaus, das Försterhaus und ein kleiner Gutshof errichtet. Der Waldpark an der Steilküste – etwa 38 ha – ist einer der Bestandteile der Semper Heide.
Zwischen 2000 und 2002 wurde er durch den Landschaftspflegeverband Ostrügen e.V. – mit Hilfe einer Brauerei – nach alten Karten weitestgehend wiederhergestellt. Heute kann man als Besucher wieder die Elemente des Parks entdecken und auf den neu gestalteten Waldwegen spazieren. Der Waldpark Semper war 2003 sogar ein offizieller Außenstandort der IGA in Rostock. 
Zu den sehenswerten Blickpunkten zählen heute der historische Wasserturm, die Kaskadenteiche, der Hexenteich mit seinen Süntelbuchen und der ehemalige Tennisplatz. Geradezu beeindruckend ist jedoch für jeden Besucher der Hochuferweg, der einen freien Blick auf den großen Jasmunder Bodden gibt.

Der Tennisplatz
Die ehemalige Sportstätte erinnert nur noch entfernt an seine Funktion. Interessant wäre sicher, wann hier der letzte Ball geschlagen wurden. Heute nimmt man an, dass es hier auch ursprünglich eine Einrahmung der Fläche durch Mauerwerk gab.



Die Kaskadenteiche
Sie fangen das Niederschlagswasser der umliegenden Höhen auf und werden nun wieder im Fluss gehalten. Der ehemals verschlammte Bereich kann das geführte Wasser heute über eine Rinne aus Feldstein an den großen Jasmunder Bodden abgeben. Eine Insel mit 100-jährigen Eichen ist über die kleine Holzbrücke zu erreichen.    


Der historische Wasserturm
Er wurde an der höchsten Stelle des Parks errichtet und gewährleistete lange Zeit die Wasserversorgung. Um eine optische Einfügung zu erreichen, wurde die Fassade mit Feldsteinen verblendet, wodurch der Eindruck einer mittelalterlichen Feste entsteht. Er soll noch bis zum Jahre 1953 in Funktion gewesen sein.  


Der Hexenwald
Schon der Name regt die Fantasie an. Die dendrologische Besonderheit ist eine Buchenart, die sich Süntelbuche nennt. Die Mutationen haben einen bizarren Wuchs und werden deshalb im Volksmund auch Hexenbuchen genannt. Sie sind zu jeder Jahreszeit sehenswert. 

Soweit noch möglich wurde eine weitgehende Restauration des Waldparks Semper angestrebt. Über deren Umsetzung kann man sich als Besucher selbst ein Bild machen. Ein Ausflug nach Semper lohnt, denn der Reiz dieses Parks liegt auch in seinem Zusammenspiel mit der Nähe zum Großen Jasmunder Bodden.

Waase. (RO) Vor der Westküste Rügens gelegen, ist diese nur 19,7 qkm große Schwesterinsel immer noch eine Empfehlung für Besucher, die Abgeschiedenheit schätzen. Für eine Erkundung mit Rastzeiten sollte man ein guten Tag einplanen.

Einst war Ummanz nur mit Kähnen erreichbar. Doch seit 1901 verbindet eine etwa 250 Meter lange Brücke die Schwesterinsel Rügens mit dem Muttland. Sie wurde 1955 vollständig umgebaut und ermöglicht uns eine unbeschwerliche Anfahrt über Gingst. 


Der alte Kirchweiler Waase
Als erstes erreichen wir den alten Kirchweiler Waase am südöstlichen Rand der Insel. Hier wurde das Ortsbild nachhaltig durch die alten Bauernhäuser und die Backsteinkirche (mit seiner sehenswerten Ausstattung) geprägt. So fällt es uns nicht schwer Waase zum idealen Ausgangspunkt für unsere geplante Wanderung zu wählen.
Tankow - Die Kraniche fest im Blick
Wir wollen die Insel umrunden. Ein Feld-, dann Spurplattenweg, führt uns dabei zunächst nach Tankow. Hier bietet sich gerade im Frühjahr und Herbst auch die Gelegenheit, Kraniche beim abendlichen Anflug und morgendlichen Abflug zu beobachten. Eingerichtet wurde dazu sogar ein Aussichtspunkt. Die  Region gehört übrigens zu den bedeutendsten Kranichrastplätzen Mitteleuropas.

Suhrendorf - Das Eldorado für Kite- und Windsurfer
Weiter geht es ein Plattenweg nach Westen in Richtung Haide entlang, anschließend durch den Ort und auf dem Deich in Richtung Suhrendorf. Ummanz, soviel wird deutlich, ist eine sehr flache Insel, die sich nur an wenigen Stellen mehr als 3 Meter über den Spiegel des Boddengewässers erhebt. Ein Grund dafür, dass die Bewohner in der Vergangenheit mehrfach mit Hochwasser und Sturmfluten kämpfen mussten. Das hinter dem Deich befindliche Land wird häufig als Weidefläche – u.a. für die pommerschen Landschafe - genutzt. Wasserseitig hat es sich zum Eldorado für Kitesurfer entwickelt. Aufkommende Winden lassen die bunten Schirme tanzen und ziehen die Kiter mit ihren Boards durch das Flachwasser.

Sachsenhaus in Freesenort
Der weitere Weg führt uns nun in Richtung Wusse. Kurz vorm Ortseingang weist uns ein Schild den Weg nach Feesenort. Der Abstecher lohnt, da man hier noch einen Blick auf ein altes Sachsenhaus werfen kann. Wieder die Zuwegung zurück, gelangen wir nun über Wusse wieder nach Waase, den Ausgangspunkt unserer erkundung. Nur für die Wanderung von etwa 17 Kilometer sollte man etwa 3 bis 4 Stunden.

Puddemin - in reizvoller Lage

Puddemin. (RO) Der Hafen Puddemin befindet sich im reizvollen Süden der Insel. Dabei sind die Glewitzer und Puddemiener Wiek für den Wasserwanderer oder den einlaufenden Segler nur als eine Einstimmung für ein kleines Paradies zu verstehen. Denn hier brüten Graugänse ebenso wie Wasserrallen oder Haubentaucher. In der benachbarten Üselitzer Wiek kann man im Herbst sogar Kraniche beobachten. Bei Gästen noch als Geheimtipp gehandelt, findet hier der Begriff des sanften Tourismus doch seine ganz eigene Erfüllung: So lockt bereits unweit des Hafens der Museumshof mit dem Cafe „Mäusewinkel“ von Frau Zeitz zu einem Besuch. Der Ort ist gut gewählt, denn hier kolonisierten einst niedersächsische Siedler das nach dem 30-jährigen Krieg wüst gewordene Land. Auch eignet er sich als Ausgangspunkt für Wanderer und Pedalritter. Zu entdecken gibt es beispielsweise die Kirche in Swantow oder das Geburtshaus von Ernst Moritz Arndt in Groß Schoritz. Beide laden auch regelmäßig zu kulturellen Veranstaltungen ein. Auch empfiehlt sich eine weiterführende Tour über Dumsevitz, das Gut Rosengarten bis in die älteste Stadt der Insel, Garz. 
 
Gut angebunden an das Rad- und Wanderwegenetz

Der Hafen Puddemin verfügt über 30 – nicht feste – Liegeplätze (1) mit einer Wassertiefe von 2,2 – 2,5 Metern. Die maximale Länge der Boxen beträgt übrigens 12 Meter. Eine mobile Einkranung ist hier möglich, eine Slipanlage (2) vorhanden. Absprachen dazu trifft man am Besten mit dem Hafenmeister Torsten Plötz (0175-7980003). Sein Büro (3) ist von Montag bis Sonntag zwischen 8.00 und 10.30 Uhr und von 16:00 bis 18:00 Uhr besetzt. Natürlich verfügt der Hafen auch über Dusche und WC (3). In unmittelbarer Nähe lädt zudem das Restaurant „Luv“ (4) mit einem sehr schönen Blick über den Naturhafen zum Verweilen ein. Gäste schätzen in Puddemin vor allem die wohltuende Ruhe.
 




Triathlet Christian Nitschke (Foto: Nils Peter Binder)
Im Gespräch mit Christian Nitschke
 
Binz. (RO) Christian, Triathlon - als Mehrkampf der Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen – stellt eine große Herausforderung an sich selbst dar. Wie bist Du dazu gekommen?
CHRISTIAN - An meinem ersten Triathlon habe ich eher zufällig teilgenommen. Vor genau 10 Jahren war ich mit meinem Abi fertig und ein Freund erzählte mir von einem Jedermann Triathlon in der Nähe von Rostock. Also sind wir da hingefahren und es hat mir ziemlich viel Spaß gemacht. Dann kam eins zum anderen. Ich habe hier und dort noch ein Rennen gemacht und so kam es, dass man mich ansprach, ob ich nicht einem Verein in Rostock beitreten möchte. So ging es dann Stufe für Stufe weiter. Bei dem bekannten Rennen in Roth – das ist dann Stufe für Stufe weiter. Bei dem bekannten Rennen in Roth – das ist über die Distanz des Ironman – wurde ich dann 2009 deutscher Vizemeister meiner Altersklasse und war bereits unter 9 Stunden unterwegs.
Wie ging es dann weiter?
- 2010 bereitete ich mich während meines Studiums erstmals professionell auf ein Rennen vor. Den „Ostseeman“ gewann ich dann mit 2 bis 3 Minuten Vorsprung und stellte sogar einen neuen Streckenrekord auf. Im Anschluss kam der Zweitplatzierte, ein Profi-Triathlet, zu mir und  fragte, ob ich nicht Interesse hätte, in sein Profi-Team zu kommen.
Sind die Übergänge vom ambitionierten Amateur zum Profi denn wirklich so fließend?
- Ja, es funktioniert auf der vollen Triathlon-Distanz aber besser als auf der Hälfte der Strecke, denn da kann man durch viel Training und Fleiß eben noch einiges herausholen. Dennoch betrachte ich meinen  Über- gang in den Profisport eher als Ausnahme.
 
Christian Nitsche beim "Ironman 70.3 Rügen" (Foto: Marcel Hilger)
Was waren denn Deine größten Erfolge?
- Ich starte jedes Jahr beim drittgrößten Rennen, dem „Ostseeman“, auf der Ironman-Distanz. Und den habe ich nun schon fünf Jahre in Folge gewinnen können, worauf ich natürlich richtig stolz bin. Es ist einfach immer wieder schwierig, auf den Tag genau austrainiert und topfit zu sein. Aber ich habe auch in Köln zweimal über die volle Distanz gewinnen können. International wurde ich beim Ironman 70.3 – Rennen in Haugesund Vierter und beim Ironman auf Lanzarote, auf der vollen Distanz, Siebenter.
Nun bist Du viel auf der Welt herumgekommen, hast auch beim ersten Ironman 70.3 Rügen teilgenommen. Wie bewertest Du das Rennen und die Wettkampfstrecke auf der Insel?
- Also als Rostocker war es für mich sehr interessant, weil es alles „vor der Haustür“ stattfand. Dazu kommt, dass meine ganze Familie von der Insel stammt und es so ein Stück weit zu einem echten Heimrennen für mich wurde. Rügen ist auch ein sehr guter Veranstaltungsort. Schwimmen in der Ostsee – auch wenn es 2014 wegen des starken Windes nichts wurde... und es gibt keine langweilige Radstrecke.
Was empfiehlst Du jemanden der sich für den Triathlon als Wettkampfart entscheidet?
Das Training entscheidet und nicht das Material. Die ersten Jahre habe ich auch mit einem 500-Euro-Rennrad erfolgreich Rennen bestritten...
Skadi, nun auch öfter auf Rügen anzutreffen...
Im Gespräch mit: Skadi Siegmeyer

Glowe. (RO) Ein Sonntagabend auf Rügen. Wir treffen uns mit Skadi Siegmeyer, der Vizemeisterin im Kite-Surfen, in der Glower „Ostseeperle“. Die junge Rostockerin ist derzeit beruflich auf der Insel. So nutzen wir die Gelegenheit, um mit ihr ins Gespräch zu kommen...

Wie bist Du zum Kite-Surfen gekommen - der Sportart, bei der die Aktiven mit ihren bunten Schirmen über das Wasser gleiten bzw. fliegen?
Skadi: „Ich habe mit kleinen Lenkmatten am Strand von Warnemünde angefangen und fand es faszinierend, als ich die Kite-Surfer auf dem Wasser gesehen habe. Da sagte ich: Eh, das will ich auch lernen! Also habe ich daraufhin einen Kite-Surf-Kurs besucht und bin seitdem dabei geblieben.“
Was verbindest Du denn speziell mit der Insel Rügen?
Skadi: „Viele gute Surfreviere, eine schöne Kulisse... Platz, Natur und ´ne gute Windausbeute.“
Nun bist Du sonst am Salzhaff unterwegs. Was ist der Unterschied zu den Revieren vor Rügen?
Skadi: „Das Salzhaff ist im Vergleich etwas kleiner und es bietet auch nicht so viele verschiedene Spots, wie die Insel. Hier sind doch sehr unterschiedliche Bedingungen... Also man hat die Wahl zwischen Welle und flachem ruhigeren Gewässer. So kann man – je nachdem, worauf man Lust hat – sehr gut wählen.“  
Und welche Spots würdest Du für die Insel empfehlen?
Skadi: Es gibt ja viele bekannte Spots, wie Suhrendorf, Dranske, Wiek, Mukran oder Thiessow. Also da hat jeder Spot seine speziellen Vorzüge...“
Nun möchtest Du u.a. bei einem Wettkampf in Warnemünde starten. Werden wir Dich trotzdem öfter auf der Insel sehen?
Skadi: Davon ist auszugehen. (lacht)
Dann wünschen wir Dir weiterhin viel Spaß bei Deinem Sport und viel Erfolg im Wettkampf.

https://twitter.com/RuegenOutdoor

 

Glowe. (RO) Der Hafen Glowe liegt in unmittelbarer Nähe zum Königshörn, einem kleinen Kap - gegenüber dem bekannten Kap Arkona – im Nordosten der Insel. Er wurde vor 15 Jahren seiner Bestimmung als Wasserwander-Rastplatz übergeben.
Bedingt durch seine Lage im Süden der naturbelassenen und feinsandigen Schaabe ist Glowe nicht nur für einen Strandtag ein idealer Anlaufpunkt. Von hier lassen sich selbständige Törns in alle Richtungen unternehmen – sowohl in Richtung Sassnitz oder zur Insel Usedom, als auch in Richtung Bornholm oder an die Südküste Schwedens.
Der Hafen Glowe kann bei jedem Wetter angesteuert werden. Er verfügt über 100 Liegeplätze (2) – davon 65 Gastliegeplätze - mit einer Wassertiefe von 2,0 – 2,7 Metern. Die maximale Länge der Boxen an den Holzstegen beträgt übrigens 16 Meter. Für Katamarane werden zwei weitere Liegeplätze mit 16 x 9 Metern vorgehalten.
Neben Segel, Motor- und Fischerbooten bietet Glowe auch einem Fahrgastschiff (1) einen Heimathafen. Das Liegen am Festanleger ist nach Absprache mit dem Hafenmeister Gerd Hasselberg (3) möglich (Tel. 038302-53445). In dem Gebäude des Hafenmeisters befinden sich auch moderne sanitäre Einrichtungen. Ein behindertengerechtes WC ist ebenso vorhanden, wie Waschmaschine oder Trockner.

Ebenfalls verfügt der Hafen über eine einfache Slipanlage (5). Die Nutzung ist in Absprache mit dem Hafenmeister in festgelegten Zeiten möglich. In unmittelbarer Nähe zur Slipanlage befindet sich auch der Liegeplatz der „Kurt Hoffmann“ – ein Seenotrettungsboot (4) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
Direkt auf dem Hafengelände ist ebenfalls ein Kiosk. Frische Brötchen sollte man am Vorabend beim Hafenmeister bestellen. Der nächste Bäcker befindet sich im Ort Glowe - etwa 800 m entfernt.
Putbus. (RO) Wer nach den Regeln der Gartenkunst gestaltete Grünflächen auf der Insel sucht, findet sie vor allem an ehemaligen Guts- und Herrenhäusern der Insel. Wir stellen Sie Ihnen vor.
Blick zur Orangerie
„Hinter dem Holunderbusch“ – so eine der möglichen Bedeutungen des Ortsnamens Putbus - befand sich seit langer Zeit der Sitz eines Edlen, dessen „Steinernes Haus“ mit dem dazugehörigen Hof 1371 erstmals Erwähnung findet. Über das Umfeld ist allerdings wenig bekannt. Wenn man alten Überlieferungen  glauben mag, begann Graf Moritz Ulrich I. um 1725 mit der Anlegung eines Lustgartens in französischem Geschmack.
Die Pergola an der Schloßterasse
Nördlich eines gepflasterten Weges, der das Schlosses mit der Kastanienallee verband, soll so beispielsweise ein in Terrassen gestaffelter Weinberg geschaffen worden sein, auf dessen Anhöhe sich wohl hölzerne Lusthäuschen, zwei Irrgärten und Buchenlauben befanden. Deren Bestand war jedoch zur Zeit der Ortsgründung durch Wilhelm Malte I. um 1810 bereits dem Verfall preisgegeben, so dass man davon ausgehen kann, dass der Schlossgarten / Park – wie er sich heute darstellt – danach entstanden ist.

Denkmal von Wilhelm Malte I.

Bekanntheit erlangte der 75 ha große Schlosspark vor allem durch seinen reichen Baumbestand und die dendrologischen Besonderheiten. Wem Namen wie „Castanea sativa“ (Esskastanie) oder „Ginkgo biloba“ (Ginkobaum) nichts sagen, sollte sich jedoch nicht grämen. Man muss kein Experte sein, um die Schönheiten dieses englischen Landschaftsparks zu würdigen. Dazu bieten bereits wiederhergestellte Sichtachsen überraschende Anlässe. Errichtete Bauten - ehemaliger Marstall, Schlosskirche oder Orangerie - sorgen für reichlich Abwechslung. Dazu fügen sich regionale Attraktionen, wie das Tiergehege und die benachbarte „Jägerhütte“ oder das ehemalige Gärtnerhaus – heute „Rosencafé“ - angenehm in die Gesamtanlage ein. 
Leider – und das ist für den Besucher kaum vorstellbar - ist die Park-Anlage eines der Sorgenkinder des Ortes: Neu- und Wechselpflanzungen wurden nur bedingt oder gar nicht durchgeführt. Ursache ist der finanzielle Unterhaltungsbedarf, denn die erzielten Einnahmen sind nicht kostendeckend. Dazu wurden zwar Gebäude - wie die Orangerie - saniert, haben aber ihren ursprünglichen Errichtungszweck vollständig aufgegeben. Im vorgenannten Fall fehlt so die Möglichkeit zur Ausstattung des Parks - beispielsweise durch exotischen Gewächse. Das ist ärgerlich, da die Gewächshäuser zwar da sind, aber nicht als solche genutzt werden. Es ist also noch viel zu tun, um dem Park mit einem ganzheitlichen Ansatz auch für die zukünftigen Generationen erlebbar zu machen.
Plan vom Putbusser Park

Antje von Dewitz unterwegs
Tettnang. (RO) Unsere Fragen gingen diesmal an die Geschäftsführerin des Outdoor-Ausrüsters Vaude GmbH & Co. KG, Antje von Dewitz.
1.) Was für ein Ziel strebt Vaude für 2015 an?
Unsere Vision ist es, einen Beitrag zu einer lebenswerten Welt zu leisten, damit Menschen von Morgen auch noch die Natur genießen können. Dafür wollen wir alles, was im Rahmen unserer Handlungsfelder möglich ist, für Umweltschutz und mehr soziale Gerechtigkeit tun.
Um diese Vision Stück für Stück zu verwirklichen, haben wir uns seit 2008 das Ziel gesetzt, ein durch und durch nachhaltiges und transparentes Unter- nehmen zu werden.  Da es hierfür keinen allgemein gültigen Maßstab gibt, haben wir uns selbst herausgefordert, „nachhaltigster Outdoor-Ausrüster Europas“ zu werden.
Wenn man aktuelle Umfragen bei unseren Kunden oder in Fachmagazinen betrachtet, etwa im Outdoor Magazin oder bei den DAV Mitgliedern, dann haben wir unser Ziel erreicht. Die sehen uns alle auf Platz 1. Das ist für uns natürlich kein Grund zum Ausruhen, denn wir wollen diese Position auch langfristig halten.
2.) Wie soll dieses Ziel erreicht werden?
Wir sind sicher schon weit vorangekommen und haben als grüner Vorreiter in der Branche wichtige Zeichen gesetzt. Aber unser Weg geht immer weiter. So haben wir gerade erst wieder unsere Green Shape-Kriterien verschärft.
In ökologischer Hinsicht sehe ich als maßgebliche Herausforderung ein strenges Chemikalien-Management in der Produktion, die Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Alternativen sowie die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks der Produkte entlang des gesamten Produktlebenszyklus. Dazu gehören z.B. ein cleveres Design und die Recycelbarkeit.
3.) Ein Produkt der Vaude-Angebotspalette ist Outdoor-Bekleidung.
Welche Farben liegen bei der Funktionsbekleidung derzeit im Trend?
Im Outdoor-Bereich sind weiterhin kräftige Farben angesagt, wie satte gelb, grün und rot-Töne, auch die  klassische Kombination blau und rot ist wieder im Kommen. In unserer Trek & Hike Linie setzen wir dagegen
eher etwas dezentere und zeitlose Farben ein, die möglichst lange anhalten. Bei den Damen gerne auch ein frisches und zartes grün, das passt gut zum Frühling.
4.) Stichwort: Intelligente Bekleidung. Wie bewertet Vaude als Hersteller die aktuellen Entwicklungen von Hightech-Textilien und deren Vernetzung?
Elektronische Vernetzung und Sensoren in jedem Kleidungsstück sind für uns derzeit kein Thema. Dabei geht es ja meist um die Erfassung von leistungsorientierten Daten wie Herzfrequenz etc. Für VAUDE steht der Naturgenuss im Vordergrund und nicht so sehr der Leistungsaspekt.
5.) Auch unser Alltagsbild hat sich verändert: Funktionsbekleidung erobert zunehmend die Innenstädte. Wo sehen Sie die Ursache für dieses Phänomen?
Ja, Outdoor-Mode ist in den letzten Jahren absolut alltagstauglich geworden. Das liegt sicher an einen an breiten Trend, die Freizeit wieder vermehrt in der Natur zu verbringen und dazu auch die passende Bekleidung auszuwählen. Kleidung ist ja immer auch Ausdruck eines bestimmten Lebensgefühls. Allerdings hat das auch ganz praktische Gründe. Denn wenn man etwa mit dem Rad zur Arbeit fährt, ist eine winddichte Softshell-Jacke  eben wesentlich bequemer und funktionaler als ein Sakko.

Hier gehen die Sportboote vor Anker...
Sassnitz. (RO) Sie ist die größte und bekannteste Hafenstadt der Insel Rügen. Seit sich vor über hundert Jahren die Dörfer Crampas und Sassnitz zusammengeschlossen haben, hat der Ort eine rasante Entwicklung erlebt. Dies hatte zunächst sowohl mit der Fischereiwirtschaft, als auch mit dem aufkommenden Fremdenverkehr und  der Aufnahme des regelmäßigen Schiffsverkehrs nach Stettin, Bornholm, Trelleborg und Memel zu tun. Außerdem genoss Sassnitz lange Zeit als Kreideheilbad einen hervorragenden Ruf.
Heute ist Sassnitz - mit fast 10.000 Einwohnern - die zweitgrößte der Stadt der Insel. Seine zwei Häfen – der Fährhafen Neu Mukran und der Stadthafen Sassnitz - befinden sich an der Ostküste – in der nördlichen Prorer Wiek. Der Stadthafen hat sich seit der deutschen Einheit zu einem beliebten Ziel von Seglern entwickeln können. Eine Ansteuerung ist zudem bei Tag und Nacht möglich, ausreichend bezeichnet und in Linie 007,5° richtbefeuert (Oc.(2)R.10s). Vorsicht ist jedoch an den Molenköpfe geboten, da hier Mindertiefen auftreten können.


Auf der Innenseite der Ostmole befinden sich etwa 80 Liegeplätze (1) bei einer Wassertiefe von 3,5 bis 4,0 Metern. Zwei weitere Betonschwimmstege (2) konnten 2013 am West-Kai fertiggestellt werden. Sie bieten so 94 neue Liegeplätze für Boote unterschiedlichster Größen. Hier sind die Wassertiefen zwischen 5,5 und 6,0 Metern. Auch eine Tankstelle für Diesel  ist vor Ort. Dusche und WC sind zudem gegen Gebühr im Restaurant „Mobby Dick“ (3) nutzbar. Dieses trägt, wie viele weitere maritime Gaststätten und Fischverkäufer (5+6), der Werkverkauf von Rügen-Fisch (4), Wasserschutzpolizei (5), Schiffsausrüster (3) und der Hafenbäcker Peters (7) zur besonderen Atmosphäre der Sassnitzer Hafenmeile bei. Ergänzt werden diese Einrichtungen u.a. durch ein Hafen- und Fischerei-Museum (3), sowie ein U-Boot-Museum (8). Empfehlenswert ist ein Besuch am Sonntag.