Abgepumpt & im Schlepp: Die "Siddhartha (Foto: DGzRS)

Greifswalder Oie. (RO) Zu einer gefährlichen Situation auf See kam es am 9. September 2016 südlich der Insel Rügen. Ein zu einem Segler umgebauter ehemaliger Fischkutter erlitt einen Wassereinbruch. An Bord: 4 Segler. Da blieb den Seenotrettern der "Eugen" auch keine Zeit mehr für den Nachmittagskaffee. Nun mußte zügig gehandelt werden. Also ging es mit 22 Knoten - etwa 41 km/h - zur gefährdeten - etwa 15 Meter langen - "Siddhartha".
Hier stand die Besatzung bereits kniehoch im Wasser und auch der Motorraum war bereits verqualmt, weil die Maschine Wasser gezogen hatte. Erst mit dem Einsatz zweier leistungsstarker Lenzpumpen der Seenotretter ließ sich aber die Situation wieder unter Kontrolle bringen und der Wasserstand begann zu sinken.
Trotz unruhiger See und bei westlichen Winden der Stärke 3 bis 4 - bis zu 28 km/h - schleppten die Seenotretter nun den ehemaligen Kutter bei geringer Geschwindigkeit sicher in den Hafen von Freest. Alles in allem: Die Segler hatten Glück gehabt, denn ihr Schiff hätte auch verloren gehen können.