Großsteingrab, dass sofort an die Bildern Caspar David Friedrichs erinnert
Lancken Granitz. (RO) Nur unweit des alten Weilers von Lancken-Granitz befinden sich diese Großsteingräber. Da sie erst im letzten Jahrhundert freigelegt wurden, waren sie - selbst wenn Caspar David Friedrich oder Carl Gustav Carus diese Gegend der Insel durchstreift hätten - unter einem Erdhügel verborgen.

Bedingt durch die späte Freilegung noch in einem guten Zustand
Allerdings ist deren späte Entdeckung heute auch von Vorteil, dadurch bedingt sind sie noch in einem sehr guten Zustand und eignen sich als lohnendes Wanderziel. Unsere Fotos entstanden zudem am 8. Februar 2017 bei Temperaturen unter Null. Deshalb sind die Oberflächen der Großsteingräber auch noch von einem Gemisch aus Schnee und Graupelschauern belegt. 

Zweifellos eines der schönsten Großsteingräber 
Eine erste Beschreibung der Lagen erfolgte durch Friedrich von Hagenow, zu einer exakten Dokumentation kam es jedoch erst im Jahre 1931. Nun sollte es allerdings noch bis zum Jahre 1969 dauern, bevor es zur Ausgrabung unter Leitung von Ewald Schuldt kam. Heute erinnert noch eine alte verwitterte Tafel an diese Zeit. 
 
Romantische Stimmung bei Temperaturen unter Null
Ewald Schuldt zählt heute zu den bekanntesten und auch erfolgreichsten Archäologen. Sein Interesse lag vor allem auf dem gebiet der Ur- und Frühgeschichte. Diese Großsteingräber offenbaren durch die hier erfolgten Funde eine regelmäßige Nutzung über einen längeren Zeitraum. Grabbeigaben wurden u.a. der Trinkbecherkultur (3.500-2.800 v. Chr.) und Bronzezeit (1.800-1.100 v. Chr.) zugerechnet.
Großsteingräber als Zeugen aus einer fernen Zeit